Eine spannende Reise nach Dubai, Muskat, Riad und Manama
Seit sich Saudi Arabien 2019 für eine Strategie der Öffnung entschieden hat und diese jetzt konsequent umsetzt, verändert sich die Bedeutung der Märkte im Nahen Osten noch einmal dramatisch: Grund genug für uns bzw. mich, dorthin zu reisen, um die aktuelle Situation hautnah zu erleben.
Zunächst ging es nach Dubai, wo die InterGest schon seit 2006 mit Holger Ochs als Partner sehr erfolgreich vertreten ist. Dubai, die Vereinigten Arabischen Emirate, das ist den meisten ein Begriff und bedarf keiner großen Erläuterung. Was jedoch neu ist: Seit dem 01. Juni 2023 müssen Unternehmen in der VAE Körperschaftssteuer von 9% bezahlen. Dieser Prozentsatz ist natürlich nicht sehr hoch, bedeutet aber, dass die Unternehmen nun eine Steuerbilanz erstellen müssen, was den administrativen Aufwand deutlich erhöht.
Nähere Informationen über den Standort Vereinigte Arabische Emirate erhalten Sie hier oder Sie wenden sich per E-Mail direkt an Holger Ochs.
Nur 35 Minuten Flug von Dubai entfernt liegt die Hauptstadt des Oman, Muskat. Wolkenkratzer gibt es hier ebenso wenige wie massive Landgewinnung in Palmenform, das Land wirkt wenig glamourös, eher bodenständig – nichts für Influenzer.
Es braucht ein bisschen, bis man das ganze Potential dieses Landes begreift: Die immer noch erheblichen Vorkommen an Öl und Gas geben ihm die finanzielle Freiheit, sich davon unabhängig zu entwickeln. Und so soll die Zukunft des Landes in CO2 neutralen Technologien liegen. Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt der Oman über ausreichend Sonne und Wind, um zum Weltmarktführer für grünen Wasserstoff aufsteigen zu können. Dieses Ziel ist fest im Focus des Oman und die Bewohner dieses wunderschönen Landes strahlen den dazu passenden Optimismus aus.
Hier erfahren Sie mehr über den Oman als Wirtschaftsstandort und unsere Partnerin Dr. Lilian Akkouch steht Ihnen für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.
Unsere Reise durch die Golf-Region führte uns weiter nach Riad, der Hauptstadt Saudi Arabiens. Hier, mitten in der Wüste, leben fast 7,7 Millionen Menschen, bis 2019 weitestgehend abgeschnitten vom Rest der Welt, unter den Augen der strengen Scharia: verschleierte Frauen ohne Wahlrecht und ohne das Recht Auto zu fahren – dieses Bild war auch noch in meinem Kopf, als ich zum ersten Mal saudischen Boden betrat.
Seit Kronprinz Mohammed bin Salman 2018 begann, das Land zu verändern, kann es mit den Reformen und Zukunftsprojekten gar nicht schnell genug gehen. Mega Projekte wie „The Line“ – ein 170 km langes Bandstadt-Gebäude, das ohne Autos, Straßen und Kohlendioxidemissionen auskommen soll – scheinen einem Science-Fiction-Roman entsprungen zu sein, man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
In nur 4 Jahren hat der heute 38-jährige Kronprinz das Land in eine andere Dimension geführt und für Investoren aus aller Welt hoch attraktiv gemacht.
Um unseren Klienten in diesem unglaublich spannenden Markt zeitnah unsere Dienstleistung anbieten zu können, haben wir bereits mit unseren Partnern Uwe Kleer und Dr. Lilian Akkouch einen Franchise Vertrag unterschrieben, so dass die InterGest Saudi Arabia gegründet werden kann.
Wenn Sie sich für die stärkste Volkswirtschaft im arabischen Golf interessieren, stehen Ihnen Dr. Lilian Akkouch und Uwe Kleer für erste Fragen gerne zur Verfügung.
Last but not least führte uns unsere Reise nach Manama, der Hauptstadt Bahrains. Nicht, weil ich so ein großer Formel 1 Fan bin, sondern aus Neugier, warum sich ein so kleines Land zwischen den großen Playern wie den VAE und Saudi Arabien durchaus beachtenswert entwickeln kann. Um Ihnen einen Größenvergleich zu geben: Die Insel Bahrain ist mit 786 Quadratkilometern etwa so groß wie Hamburg, allerdings mit 400.000 Einwohnern weniger, quasi das Lichtenstein des Nahen Ostens*.
Seit vielen Jahren ist Bahrain nicht nur ein Finanzzentrum, vergleichbar vielleicht mit Luxemburg, sondern auch – durch die 1986 eröffnete Brücke nach Saudi Arabien – zum Rückzugsort für Saudis geworden, die vor allem am Wochenende viel Geld in den kleinen Golfstaat bringen. Es wird abzuwarten sein, inwieweit die weitere Öffnung Saudi Arabiens diesen Status beeinflusst.
Nach 10 Tagen am Arabischen Golf lässt sich resümieren, dass diese Region eigentlich in keinem Portfolio eines international ausgerichteten Unternehmens fehlen darf. Ob nun VAE, Oman oder Saudi Arabien, wir beraten und unterstützen Sie gerne bei Ihren Unternehmungen.
* HÄTTEN SIE’S GEWUSST?
Wir sprechen im Deutschen vom „Nahen Osten“, während im Englischen vom „Middle East“ die Rede ist, obwohl dieselbe Region gemeint ist. Offensichtlich ist auch Geographie eine Frage des Blickwinkels: Für die einen beginnt der Osten jenseits des Ärmelkanals, für die anderen erst bei Polen…
